Kartoffeln sind aus der deutschen Küche nicht wegzudenken. Egal, ob als Beilage oder Hauptgericht. Doch wie kocht man Kartoffeln richtig? In diesem Magazinbeitrag nehme ich dich mit auf eine kulinarische Reise durch die Welt der vielseitigen Knolle. Heute erfährst du, wie du sie perfekt zubereiten kannst.
Wie lange kochen Kartoffeln?
Wie lange Kartoffeln kochen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das ist zum einen die Größe der Knolle. Aber auch, ob du sie mit oder ohne Schale kochst. Generell gilt: Kleine Kartoffeln haben eine Garzeit von 10 bis 20 Minuten. Dagegen solltest du größere Exemplare 20 bis 30 Minuten kochen. Ein einfacher Gabeltest am Ende der Kochzeit hilft dir, zu erkennen, ob die Kartoffeln fertig sind. Lässt sich die Gabel leicht in die Kartoffel stechen, sind sie perfekt gekocht.
Kartoffeln kochen mit Schale: wie lange brauchen die Knollen?
Kartoffeln kochen mit Schale, ist sehr beliebt. So bleiben alle wichtigen Nährstoffe erhalten. Außerdem verwässert das Kochwasser nicht den Geschmack. Aber wie lange brauchen die Knollen dann im Topf? Wegen der Schale erhöht sich die Kochdauer um einige Minuten. Rechne hier mit einer Kochzeit von etwa 20 bis 25 Minuten für kleine bis mittelgroße Kartoffeln. Größere können durchaus 30 Minuten oder länger brauchen.
Wichtig: Wasche die ungeschälten Kartoffeln gründlich, ehe du sie in das leicht gesalzene Kochwasser gibst.
Warum es besser sein kann, Kartoffeln ohne Schale zu essen
Kartoffeln mit Schale sind nicht grundsätzlich ungesund. Tatsächlich ist die Schale reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium und Vitamin C. Diese Nährstoffe sind wichtig für eine gesunde Ernährung und können zur Vorbeugung von Krankheiten beitragen.
Allerdings können Kartoffelschalen auch Pestizidrückstände enthalten, wenn die Kartoffeln nicht biologisch angebaut wurden oder wenn sie während des Anbaus oder der Lagerung Pestiziden ausgesetzt waren. In solchen Fällen kann es ratsam sein, die Schale vor dem Verzehr zu entfernen oder auf biologisch angebaute Kartoffeln zurückzugreifen.
Zudem können manche Menschen empfindlich auf bestimmte Stoffe in Kartoffelschalen reagieren, insbesondere wenn sie ungewaschen sind oder wenn die Kartoffeln grünlich verfärbt sind, was auf einen hohen Gehalt an Solanin hinweisen kann. Solanin ist ein natürlich vorkommendes Gift, das in Kartoffeln und anderen Nachtschattengewächsen vorkommt. Es ist wichtig, grüne Stellen und Triebe zu entfernen und die Kartoffeln vor dem Verzehr gründlich zu waschen oder zu kochen, um das Risiko von Solaningiftvergiftungen zu minimieren.
Insgesamt sind Kartoffeln mit Schale eine gesunde Option, solange sie richtig zubereitet und gegessen werden.
Kartoffeln kochen: wie lange brauchen die unterschiedlichen Sorten?
Nicht jede Kartoffelsorte ist gleich. Es gibt festkochende, vorwiegend festkochende und mehlig kochende Kartoffeln, und jede Sorte hat ihre eigenen Besonderheiten, wenn es um das Thema „Kartoffeln kochen Dauer“ geht.
- Festkochende Kartoffeln behalten ihre Form beim Kochen und sind ideal für Salate oder als Beilage. Sie sind in der Regel nach 15 bis 20 Minuten gar.
- Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind ein guter Kompromiss für vielseitige Gerichte. Ihre Kochzeit liegt zwischen 20 und 25 Minuten.
- Mehlig kochende Kartoffeln zerfallen leichter und sind perfekt für Püree oder Suppen. Sie sollten nicht länger als 20 Minuten kochen, da sie sonst zu weich werden.
Wichtig: Für einen gleichmäßigen Garpunkt, sollten alle Kartoffeln in etwa die gleiche Größe haben.
Wie lange kochen lila Kartoffeln?
Lila Kartoffeln, auch bekannt als violette oder blaue Kartoffeln, bringen nicht nur Farbe auf den Teller, sondern auch eine Fülle an Antioxidantien. Ihre Kochzeit ähnelt der von herkömmlichen Kartoffelsorten. Dennoch gibt es ein paar Besonderheiten zu beachten.
Für lila Kartoffeln gilt generell:
- Ganze Kartoffeln: Wenn du lila Kartoffeln im Ganzen kochen möchtest, beträgt die Kochzeit je nach Größe 15 bis 25 Minuten.
- Geschnittene Kartoffeln: Wenn du die Knollen hingegen vor dem Kochen halbierst oder in Stücke schneidest, verkürzt sich die Kochzeit auf 10 bis 15 Minuten.
Wichtig: Gib die Kartoffeln in kaltes Wasser und bringe sie darin zum Kochen. So garen sie gleichmäßiger durch. Lila Kartoffeln neigen außerdem dazu, ihre Farbe beim Kochen etwas zu verlieren. Vor allem, wenn sie zu lange gekocht werden. Um die leuchtende Farbe zu erhalten, solltest du sie nicht überkochen und nach dem Kochvorgang sofort mit kaltem Wasser abschrecken.
Alte Kartoffelsorten kochen
Alte Kartoffelsorten, oft auch als Heritage- oder Heirloom-Kartoffeln bezeichnet, bieten eine Vielzahl an Geschmacksrichtungen, Formen und Farben. Ihre Kochzeiten unterscheiden sich jedoch etwas von denen herkömmlichen Sorten. Allgemein gilt jedoch:
- Festkochende alte Sorten sind, ähnlich wie herkömmliche festkochende Kartoffeln, nach 15 bis 20 Minuten gar. Sie behalten ihre Form beim Kochen und eignen sich gut für Salate oder als Beilage.
- Vorwiegend festkochende Sorten sollten in etwa 20 bis 25 Minuten gar sein.
- Mehlig kochende Sorten könnten bereits nach 15 bis 20 Minuten weich genug sein, um sie zu pürieren, oder für Suppen zu verwenden.
Einige Tipps für das Kochen alter Kartoffelsorten:
- Gleichmäßige Größen: Achte darauf, dass die Kartoffeln in etwa gleich groß sind, damit sie gleichzeitig gar werden. Größere Kartoffeln können halbiert oder geviertelt werden, um die Kochzeit zu vereinheitlichen.
- Wasser: Lege die Knollen immer in kaltes Wasser. Das Wasser sollte die Kartoffeln vollständig bedecken.
- Kochzeit prüfen: Die beste Methode, um zu überprüfen, ob die Kartoffeln fertig sind, ist der Gabeltest. Wenn die Gabel leicht in die Kartoffel eindringen kann, ohne dass diese auseinanderfällt, sind sie perfekt gekocht.
- Farberhalt: Einige alte Sorten haben eine besondere Farbe (wie z. B. lila oder rot). Um die Farbe zu erhalten, kann ein Schuss Essig oder Zitronensaft zum Kochwasser gemischt werden.
Kartoffeln zu kochen ist also gar nicht so schwierig, wenn man ein paar grundlegende Dinge beachtet. Wichtig ist vor allem, die richtige Kochzeit zu wählen und regelmäßig zu prüfen, ob die Kartoffeln schon weich sind. Mit ein wenig Übung wirst du bald herausfinden, welche Methode und welche Kochzeit für deine Lieblingskartoffelsorte am besten geeignet ist. Und vergiss nicht: Kochen soll Spaß machen und experimentierfreudig sein. Trau dich also, verschiedene Sorten und Zubereitungsarten auszuprobieren, um deine perfekte Kartoffelbeilage zu entdecken.
Leckere Rezepte mit Kartoffeln
Wenn du nun Lust bekommen hast, etwas mit Kartoffeln zu kochen, habe ich hier köstliche Gerichte für jeden Geschmack!
Wikingertopf
Zutaten
Hackfleischbällchen
- 500 g Rinderhackfleisch
- 1 EL Semmelbrösel
- 1,5 TL Salz
- etwas Pfeffer
- 1 EL Senf
- etwas Rapsöl zum Anbraten
Für die Soße
- etwas Babymöhren und Erbsen TK, frisch oder aus dem Glas
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Mehl
- 200 ml Gemüsebrühe
- 200 ml (Hafer-) Sahne
- etwas Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Hackfleisch, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Senf in einer Schüssel gleichmäßig vermengen. Aus der Hackfleischmasse ca. 16 Fleischbällchen formen
- Zwiebeln und Knoblauch fein hacken.
- Die Hackfleischbällchen in einer Pfanne mit etwas Öl von jeder Seite goldbraun anbraten. Anschließend herausnehmen, abdecken und zur Seite stellen.
- In derselben Pfanne die Babymöhren kurz andünsten. Gehackte Zwiebeln und Knoblauch mitdünsten, bis sie glasig sind. Dann das Mehl über das Gemüse geben und unter Rühren zusammen mit dem Gemüse anschwitzen.Die Brühe und Sahne hinzufügen und kurz aufkochen lassen.
- Die zuvor beiseite gestellten Hackfleischbällchen zurück in die Pfanne geben und für 15-20 Minuten in der Soße köcheln lassen. Kurz vor Ende der Kochzeit die Erbsen dazugeben und kurz mitköcheln lassen.
- Die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit etwas gehackter Petersilie bestreuen.Den Wikingertopf mit gekochten Kartoffeln (Salzkartoffeln) als Beilage servieren. Alternativ passen auch Nudeln, Brot oder Reis gut dazu.
Einfach Mega lecker und schnell zubereitet. Top 😃
Eins der Lieblingsgerichte meines Sohnes, deshalb gibt’s den Wikingertopf bei uns sehr oft. Ich schneide meistens ganz normale Möhren in Scheiben.
Der Wikingertopf ist eine große Empfehlung. Super lecker und recht simpel in der Handhabung. Wir sind begeistert 🙂