Im August ist es soweit: Ein Feigenbaum trägt reife Früchte. Die Sonne scheint, die Tage sind warm und die Feigen sind bereit, geerntet zu werden. Doch bevor die Ernte beginnt, lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, wie Feigenbäume wachsen und wie man erkennt, wann die Früchte reif sind. Dieser Artikel führt in die Grundlagen des Feigenanbaus ein, um im August das Beste aus einem Feigenbaum herauszuholen.
Feigenbaum pflanzen – Kauf und richtigen Standort im Garten finden
Möchtest du einen Feigenbaum in deinen Garten pflanzen? Dann ist dein erster Schritt die Wahl des richtigen Feigenbaums. Feigenbäume gibt es in verschiedenen Sorten, darunter die beliebten blauen und grünen Feigen. Hierbei spielen Sorte, Klima und Standort eine entscheidende Rolle. Preise können je nach Größe und Sorte variieren. Es lohnt sich, Angebote von örtlichen Baumschulen oder Gärtnereien zu vergleichen. Achte beim Kauf auf gesunde Bäume mit kräftigen Blättern und einem starken Stamm.
Möchtest du blauen oder grüne Feigen ernten? Die blauen Feigen zeichnen sich durch ihre tiefviolette bis fast schwarze Haut aus und beherbergen ein saftiges, süßes Inneres. Die grünen Feigen hingegen haben eine helle, grüne Schale und bieten einen erfrischenden, mild-süßen Geschmack.
Der Standort des Feigenbaums ist ebenso wichtig. Ein sonniger Platz mit gut durchlässigem Boden ist ideal, um optimales Wachstum zu gewährleisten. Achte darauf, genügend Raum für das Wachstum zu lassen und ausreichenden Abstand zu anderen Pflanzen zu halten.
Feigenbaum im Kübel oder im Beet: Die richtige Wahl für deinen Garten
Die Entscheidung, ob du deinen Feigenbaum im Kübel oder im Beet anpflanzt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Feigenbaum im Kübel bietet Flexibilität, da du ihn leicht umpositionieren kannst, um den besten Sonnenstand zu finden oder ihn im Winter drinnen zu schützen. Beachte jedoch, dass Kübelpflanzen schneller austrocknen können und eine regelmäßige Bewässerung benötigen.
Im Beet eingepflanzte Feigenbäume haben mehr Raum zum Wachsen und können sich tiefer in den Boden verwurzeln. Dies kann zu einem stärkeren Wachstum und einer höheren Ertragsfähigkeit führen. Achte darauf, den richtigen Standort mit ausreichend Sonnenlicht und gut durchlässigem Boden zu wählen.
Beide Optionen haben ihre Vorzüge, und die Wahl hängt von deinem Platzangebot, deiner Gartengestaltung und deinen Pflegekapazitäten ab. Egal, für welche Variante du dich entscheidest, mit der richtigen Pflege kannst du bald reiche Ernten von köstlichen Feigen genießen.
Feigenbaum pflegen, düngen und Feigenbaum überwintern
Auch wenn ein Feigenbaum recht pflegeleicht ist, bedarf es regelmäßiger Pflege, um ihn gesund und ertragreich zu halten. Gieße ihn ausreichend, besonders in trockenen Perioden und vermeide Staunässe. Ein regelmäßiges Entfernen von Unkraut sowie das Mulchen um den Baum herum helfen, Feuchtigkeit zu bewahren.
Das Düngen ist ebenfalls wichtig. Verwende im Frühjahr und Sommer einen ausgewogenen Dünger*, um das Wachstum und die Fruchtbildung zu fördern.
Im Herbst, wenn die Temperaturen sinken, ist es an der Zeit, deinen Feigenbaum auf den Winter vorzubereiten. Mulche den Boden um den Baum herum, um die Wurzeln vor Kälte zu schützen. In kälteren Regionen kann das Anbringen von Schutzmaterialien wie Stroh oder Vlies um die Äste helfen, die Pflanze vor Frostschäden zu bewahren.
Der Rückschnitt eines Feigenbaums ist entscheidend für gesundes Wachstum und eine reiche Ernte. Führe den Schnitt im späten Winter oder frühen Frühling durch, entferne tote Äste, fördere Lichtdurchlässigkeit und lass Luft und Sonne in die Krone. Entferne überkreuzte Äste und schneide schwache Innentriebe aus. In kalten Regionen können lange Triebe vor dem Winter gekürzt werden, um Frostschäden zu minimieren. Achte darauf, nicht zu stark zu schneiden, um den Saftfluss zu begrenzen. Mit regelmäßigem Schnitt förderst du ein gesundes Wachstum und eine optimale Ernte deines Feigenbaums.
Feigenbaum im Garten – Wann und wie sollte man reife Feigen ernten
Sobald dein Feigenbaum etabliert ist, kommt das Highlight: die Feigenernte. Die optimale Erntezeit hängt von Sorte und Klima ab. Reife Feigen haben ihre charakteristische Farbe – sei es grün, violett oder schwarz – erreicht. Sie sollten sich bei sanftem Druck weich, aber nicht matschig anfühlen und einen süßlichen Duft verströmen.
Das Ernten der Feigen erfordert Geduld und Vorsicht, um die Früchte nicht zu beschädigen. Verwende am besten eine Schere oder deine Hände, um die reifen Feigen abzuschneiden oder vorsichtig abzulösen.
Winterharte Feigenbäume und Winterschutz
Die Winterhärte von Feigenbäumen variiert je nach Sorte und Klima. In milden Regionen können einige Feigensorten im Freien überwintern.
Zu den winterharten Sorten gehören beispielsweise ‘Brown Turkey’, ‘Chicago Hardy’ und ‘Brunswick’. Diese Sorten können Frost besser vertragen und benötigen weniger intensive Winterschutzmaßnahmen.
In kälteren Gebieten ist jedoch Winterschutz ratsam. Mulche den Wurzelbereich, binde die Äste zusammen und bedecke den Baum mit Vlies oder Stroh, um vor Frost zu schützen. Ein geschützter Standort und eine rechtzeitige Vorbereitung helfen, deinen Feigenbaum sicher durch den Winter zu bringen.
Tipps für eine erfolgreiche Ernte und Schutz vor Vögeln und Schädlingen
Eine erfolgreiche Ernte erfordert kontinuierliche Pflege. Regelmäßiges Gießen, Düngen und das Entfernen von Unkraut unterstützen das Wachstum deines Baums und seine Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.
Um deine Ernte vor Vögeln, Wespen und anderen Tieren zu schützen, bieten sich Netze oder Gitter an. Diese verhindern, dass deine Früchte vorzeitig verschwinden, bevor du sie genießen kannst.
Tipp: Verwende für Feigen, die kurz vor der Ernte stehen kleine Organzasäckchen und schütze sie so vor den hungrigen Tieren. Die kleinen Säckchen sind unauffällig, aber kennzeichnen gleichzeitig die reifen Früchte, um sie einfach abzupflücken.
Feigenbaum vermehren: Neue Pflanzen aus eigenen Trieben
Wenn du deinen Feigenbaum vermehren möchtest, kannst du dies durch Stecklinge oder Ableger erreichen. Stecklinge werden im Frühling oder Herbst von gesunden Zweigen geschnitten und in einem Substrat bewurzelt. Nach einiger Zeit entwickeln sie Wurzeln und können dann an einem neuen Standort eingepflanzt werden. Ableger hingegen sind junge Triebe, die sich am Boden bilden und Wurzeln entwickeln. Diese können vorsichtig von der Mutterpflanze getrennt und eigenständig eingepflanzt werden. Die Vermehrung von Feigenbäumen ermöglicht es, mehr von diesen wunderbaren Bäumen in deinem Garten zu haben oder sie mit anderen Gärtnern zu teilen.
Wenn du gerne Feigen isst, lohnt es sich über das Pflanzen einen eigenen Feigenbaums nachzudenken. Es ist eine recht pflegeleichte Pflanze mit köstlichen Früchten, die sich toll weiter verarbeiten lassen. Im nächsten Artikel erfährst du mehr über die vielfältigen Feigensorten, darunter die blauen und grünen, sowie ihre Zubereitungsmöglichkeiten. Bis dahin kannst du dich auf deine bevorstehende Ernte freuen und stolz auf deinen eigenen Feigenbaum sein.
Zutaten
Teig:
- 50 g dunkle Schokolade
- 40 g Butter
- 75 g Zucker
- 2 Ei(er)
- 40 g Mehl
- 1 gestrichener TL Backpulver
- 1 gestrichener EL Kakao
Pistaziencreme:
- 50 g geschälte Pistazienkerne
- 150 g Quark 10%
- 40 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 100 g Sahne
- ½ Pck. Sahnesteif
- 4 Feigen
- 2 EL rotes Johannisbeergelee
Anleitungen
- Den Backofen auf 175° Ober/-Unterhitze vorheizen. Mehl mit Backpulver und Kakao mischen. Butter und Schokolade in einem kleinen Topf bei geringer Hitze schmelzen lassen. Zucker und Eier dickschaumig aufschlagen, erst die Schokoladen-Butter-Mischung, dann das Mehlgemisch unterheben.
- In eine mit Backpapier ausgekleidete Springform (26 cm) füllen und für 15 Minuten im Ofen backen. Auskühlen lassen.
- Von den Pistazienkernen 1 EL für die Dekoration abnehmen. Rest Pistazien im Mixer fein zermahlen, mit dem Quark und beiden Zuckersorten vermischen. Sahne mit Sahnesteif steif schlagen und unter die Creme heben.
- Feigen in hauchdünne Scheiben schneiden. Gelee mit einem Schneebesen gut glatt rühren.
- Aus dem ausgekühlten Schokokuchen mit z.B. einem Tassenrand kleine Kreise (ca. 5 cm) ausschneiden (Rest Kuchen zu Rumkugeln o.ä. Verarbeiten).
Jetzt geht es ans Stapeln:
- Pro Törtchen werden zwei Schokokreise benötigt. Auf den ersten Kreis einen Esslöffel Pistaziencreme geben, ca. drei Scheiben Feigen dünn mithilfe eines Pinsels mit Fruchtgelee bestreichen und darauf anrichten. Nochmals mit einer Schicht Kuchen, Creme und Pistazien wiederholen, das Türmchen danach dekorativ mit Pistazien bestreuen.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine gemütlichen Start in die kalte Jahreszeit!
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