In diesem Jahr, genau genommen am Samstag den 28. Mai, war ich auf dem Food Blog Day in Berlin. Dieser findet nun bereits zum zweiten Mal statt und macht eine kleine Runde durch Deutschland. Auch in Hamburg gab es einen Termin, nur war ich zu dem leider verhindert und habe mir deshalb einen Platz in Berlin gesichert. Denn von Hamburg nach Berlin ist es ja mit dem ICE nun wirklich ein Katzensprung und ein Spar Ticket bei der Bahn habe ich auch noch ergattert.
Auf geht es zum Food Blog Day nach Berlin
Und so ging es dann am Samstag Morgen um 7:30 vom Hamburger Hauptbahnhof ab in die Hauptstadt. Denn nur der frühe Vogel fängt den Wurm 😉
Ich kam etwas verspätet in der mega coolen Eventlocation, dem Stilwerk, an und verpasste so das Frühstück sowie die Begrüßung mit Vortrag. Das war aber nicht weiter schlimm, denn eine Packung des Superfood Frühstücks von Seedheart konnte ich zur Entschädigung direkt einpacken. Und dieses Müsli der besonderen Art hat es echt in sich. Viele Ballaststoffe und schön kernig. Dies wird es in Zukunft sicher öfter als Frühstück zum Joghurt mit Früchten geben. Ich habe mir die „Seedheart Cashew & Cacao“ geschnappt, eine Sorte genau nach meinem Geschmack.
Nach der Akkreditierung im Stilwerk ging es dann weiter zum ersten Workshop in die Friedrichstraße, in den KAHLA Porzellan Shop. In diesem Jahr habe ich mir im Vorfeld genau angesehen, welche Workshops mir wichtig sind und mir diese umgehend reserviert, sobald die Anmeldung möglich war. Und wie im letzten Jahr waren die besten Workshops innerhalb kürzester Zeit ausgebucht – Glück gehabt, denn ich hatte mir 2 großartige Workshops ergattert!
Meine Workshops auf dem Berliner Food Blog Day
Der erste Workshop „Food-Styling“ fand im KAHLA-Shop statt. Perfekt! Denn was gibt es bei KAHLA? Ganz viel tolles Porzellan und wir durften uns im ganzen Laden unsere Foodfoto Accessoires zusammensuchen! Das ist wie ein Kind im Spielwarenladen, einfach toll und für jeden Geschmack etwas dabei. Wir konnten mit den uns zur Verfügung gestellten Frühstückszutaten wie Obst, Marmelade oder Croissants und Brötchen, sowie den wunderbaren Accessoires, unser eigenes Set in Teamarbeit aufbauen. Das beste am Workshop aber war eigentlich die Gelegenheit, Denise von Foodlovin endlich einmal persönlich kennen zu lernen! Es ist immer wieder erstaunlich, wenn man Blogger, denen man schon lange folgt, dann gegenübersteht und das Gefühl hat, diese Person schon ewig zu kennen, was dann allerdings sehr einseitig ist ;-). Und ich glaube, jeder Foodblogger/in kennt Denise und Ihren Blog oder ist ihr zumindest in den sozialen Netzwerken einmal begegnet. Lustigerweise war Denise im Anschluss an den Food Blog Day dann noch beim „Perfekten Dinner“ im Fernsehen zu erleben. Super cool, nachdem ich Sie nun auch persönlich erleben konnte.
Im Workshop gab es zunächst etwas Theorie. Ich freue mich ja immer wieder über jeden Tipp, der mir hilft, meine Fotos zu optimieren. Da ich eher Autodidaktin bin, lerne ich unglaublich gerne dazu und „sauge“ das gelernte nur so auf. Im Workshop konnte ich erkennen, dass ich vieles scheinbar intuitiv genau so mache. Und das erfüllt mich mit Stolz! Denn selbst ist man vermutlich immer die stärkste Kritikerin der eigenen Bilder. Und hier nun ein paar Tipps für gute Foodfotos von einer Food-Stylistin. Ich habe das einmal kompakt in eigenen Worten und mit persönlichen Ergänzungen zusammengefasst, denn es ist tatsächlich nicht so leicht wie es vielleicht auf den ersten Blick scheinen mag, euer Essen appetitlich darzustellen.
- Gute Foodfotos entstehen meist mit einer Spiegelreflexkamera. Ich selbst nutze die Nikon D5300* seit einiger Zeit und bin super zufrieden. Es hat mich aber auch einige Sessions Zeit gekostet, den Dreh heraus zu finden. Theorie und Praxis ändern sich bei jedem Shooting – Farben, Motiv und Licht…. Mit der Spiegelreflexkamera kann man super mit der Tiefenschärfe spielen. Dies bedeutet, der Hintergrund wird unscharf, das Objekt im Vordergrund scharf. Mit dem Handy ist dies (aktuell) so ohne weiteres nicht machbar.
- Das richtige Objektiv ist nicht zu vernachlässigen. Ich nutze meist mein neues Objektiv mit fester Brennweite (Nikon AF Nikkor 50mm 1:1,8D*). Dies lässt viel Licht durch und macht tolle Bilder. Für mich war es zunächst etwas ungewohnt, mit einer festen Brennweite zu arbeiten und den Fokus manuell scharf zu stellen. Aber nach etwas Gewöhnung klappt das mittlerweile ziemlich gut. Und mit dem Objektiv kann man wundervolle Portrait Aufnahmen machen.
- Arbeiten mit dem Stativ* mache ich ganz gerne, um mich an das Motiv heran zu tasten. Ich habe mir dazu ein wirklich günstiges gekauft, was seinen Zweck voll erfüllt. Dazu habe ich noch einen Fernauslöser* im Einsatz. Oft wechsel ich dann mit der Zeit auf die Aufnahme mit der Hand.
- Das Licht ist sehr entscheidend. Ich fotografiere am liebsten mit Tageslicht. Die Empfehlung von Denise „Lieber einmal weniger statt mit Lampenlicht zu fotografieren“, kann ich nachvollziehen. Wer investieren will, kauft sich entsprechende Beleuchtung.
- Für tolle Foodfotos sollte man eine Story entwickeln, die im Bild diskret „sichtbar“ ist. So sollten z.B. nur Deko Elemente im Bild sichtbar sein, die etwas mit dem Gericht zu tun haben -> Keine Limetten bei Erdbeermarmelade.
- Die Accessoires auf dem Bild sollten asynchron angerichtet werden.
- Auch ist die Zahl 3 immer gut, um die Elemente zu arrangieren.
- Hände im Bild sind derzeit ein wachsender Trend.
- Bilder sollten einen eigenen Stil mit Wiedererkennungswert besitzen. Sicher wird es eine Weile dauern, bis sich diese so richtig entwickelt haben. Aber wichtig ist, sich treu zu bleiben.
- 1/3 Bild Aufteilung -> Bei der Drittel-Regel wird das Bild gedanklich in neun Teile geschnitten. Man zieht zwei waagerechte und zwei senkrechte Linien, so dass alle neun Teile gleich groß sind. Das zu fotografierende Motiv wird an einem der vier Schnittpunkte angelegt, man kann es aber auch längs einer Linie platzieren.
- Um dem Foto einen letzten Schliff zu geben, werden diese mit einer Software (z.B Lightroom oder Photoshop) nach bearbeitet. Fotografiert man in RAW, bestehen sehr viele Möglichkeiten, die Bilder im Nachgang zu verändern. Deutlich mehr als mit JPEG Daten. Allerdings benötigen die Bilder im RAW Format deutlich mehr Speicherplatz. Es lohnt sich also, die Bilder stark auszusortieren.
Da die Workshops und die Locations zum Teil doch ziemlich weiter auseinander lagen, habe ich mich gegen die Hetzerei durch Berlin entschieden und direkt nur 2 Workshops gebucht, die mich besonders interessierten. Also hatte ich zwischen den beiden Workshops etwas Zeit und bin von der Friedrichstraße aus etwas durch die Hauptstadt gebummelt und habe bei „Strauss Innovation“ spontan neue Foodfoto Accessoires entdeckt und mitgenommen.
Das Wetter war aber auch einfach irre toll. Irgendwie kenne ich Berlin auch nur mit traumhaftem Sommerwetter. Und so gab es für mich erst einmal einen Caffe Latté bei Starbucks in der Sonne, bevor es zum nächsten Workshop ging. Dieser war etwas außerhalb in Berlin Tempelhof im YouTube Space. Sehr sehr cool 🙂 Dort war es einfach toll und informativ. Da ich schon länger mit dem Gedanken spiele, Videos zu produzieren, war der Workshop toll. Ob daraus in der Zukunft ein weiteres Projekt entsteht? Wir dürfen gespannt sein.
Food Blog Day Berlin – Das Abendevent im Stilwerk
Nach dem You Tube Erlebnis ging es dann mit den anderen Food Bloggern zurück zum Stilwerk. In diesem Jahr fand das Abendevent hier statt – eine wirklich sehr coole Location. Schick und stylisch mit einer wahnsinnig tollen Dachterrasse mitten im Berliner Zentrum. Hier musste nun noch etwas Zeit überbrückt werden, bevor das Abend Event beginnen konnte. Eine eher zähe Zeit, wenn man bedenkt wie hungrig alle nach dem langen Tag waren. Mit Fingerfood und dem ein oder anderen Gläschen Wein, Sekt oder Pflaumencocktails fanden Gespräche in lockerer Atmosphäre statt.
Fazit zum Food Blog Day in Berlin
Es gab super viele tolle Workshops, die ich am liebsten fast alle mitgenommen hätte. Aber wie so oft, muss man sich entscheiden und Prioritäten setzen. Allem in allem ein toller Tag mit tollen neuen Kontakten und klasse Goodies (die dieses Jahr zum Glück per Post versendet wurden). Es war anstregend aber auch so informativ, die Eindrücke müssen nun verarbeitet werden und ich freue mich auf das nächste Event mit den Foodies 🙂
Das Paket mit den Goodies kam inzwischen auch an, das Highlight ist der BTW Magnesium Mineralizer*. Dieser entkalkt und entchlort das Leitungswasser und gibt noch Magnesium hinzu. Perfekt, denn das Wasser bei uns zuhause ist wirklich hart, enthält einfach zuviel Kalk. Und siehe da, plötzlich trinken wir Leitungswasser, ganz ohne Zusatz von Kohlensäure. Dazu habe ich einen Allyouneedfresh Einkaufsgutschein erhalten, was einfach perfekt passt. Online einkaufen wollte ich schon lange einmal testen.
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