Rinderrouladen kochen ist ganz leicht, mit dem richtigen Rezept werden sie super zart und sehr aromatisch – mit diesem Rezept schmecken deine Rouladen wie bei Oma und sind das perfekte Sonntagsessen. Auch zu Weihnachten gibt es sie oft und gerne, denn sie lassen sich hervorragend vorbereiten und sparen am Heiligabend viel Stress und Arbeit.

Omas Rinderrouladen – einfaches Rezept für butterzarte Rouladen

Ich liebe es Rouladen zu kochen. Es ist eines der einfachsten und leckersten Gerichte, das ich kenne und alle auch an Weihnachten sehr gerne essen. Mein Rezept stammt von Ur-Oma, die es an meinen Vater gegeben hat und ich habe es von ihm übernommen. Ein Familienrezept, das vermutlich viele so kochen.

Es ist das perfekte einfache Rezept für butterzarte Rouladen und eines meiner liebsten Gerichte in der dunklen Jahreszeit. Die Rinderrouladen sind ein deftiges Gericht mit köstlichen Sättigungsbeilagen und überraschend einfach in der Zubereitung. 

Es gibt 2 Dinge, auf die es beim Rouladen kochen ankommt:

• das Fleisch muss einfach wunderbar zart werden 
• und die Soße sollte aromatisch, sämig und somit super köstlich werden.

Ich koche die Rouladen meistens im Slowcooker, da brauche ich nicht einmal aufpassen, ob etwas anbrennt und habe eine Garantie, dass mein Fleisch butterzart wird. Aber auch mit einem Bräter gelingen sie im Ofen ganz wunderbar.

Abschließend muss nur noch die Sauce finalisiert und die Beilagen zubereitet werden. Am liebsten essen wir die Rouladen mit Rotkohl und Kartoffeln oder Herzoginkartoffeln, die ich dieses Jahr das erste Mal selbst gemacht habe.

Mit meinem Rezept für Omas Rinderrouladen und meinen Zubereitungstipps, sollte dir beides auf jeden Fall gelingen. 

Mein Rouladen-Rezept – ein perfektes Winteressen

Rinderrouladen auf Vorrat kochen

Ich bereite IMMER mehr Rouladen zu, als wir essen können. Aber das mache ich natürlich aus einem guten Grund. Denn ich koche direkt mehrere Portionen, da sich Rouladen perfekt dazu eignen, diese auf Vorrat zu kochen. Der Aufwand ist nahezu identisch, ob ich nun 4 oder 8 Rouladen koche. Pro Person rechne ich immer 1 Roulade – denn durch die ganzen Beilagen wird man auf jeden Fall satt.

Wenn du Rouladen auf Vorrat kochen möchtest, ist es wichtig, dass es einen passenden Topf in der entsprechenden Größe hast, in dem die Rouladen einige Stunden – mit Soße bedeckt – garen können.

Rouladen für Weihnachten vorkochen

Im letzten Jahr habe ich mir extra für Rouladen einen größeren Slowcooker gekauft, um für die ganze Familie mit 8 Personen genügend Rouladen zuzubereiten. Dieses Jahr mache ich es mir einfacher: Ich koche die Rouladen vor, friere sie portionsweise in der leckeren Sauce ein und brauche sie an Weihnachten nur noch aufzuwärmen.

Ich koche immer extra viel Sauce – sie hält die Rouladen besonders saftig und macht das Gericht einfach unwiderstehlich.

Omas Rinderrouladen vorkochen – Weihnachten entspannt genießen

Wenn ich für Besuch koche, probiere ich das Gericht immer vorher aus, um sicherzugehen, dass alles perfekt gelingt. Bei Rouladen ist das besonders einfach: Sie können problemlos 1–2 Tage vorher zubereitet werden. An Heiligabend müssen sie dann nur noch aufgewärmt werden, während Beilagen wie Kartoffeln und Rotkohl schnell zubereitet oder aufgewärmt sind. So bleibt mehr Zeit für die Familie.

Superzarte Rouladen im Slowcooker zubereiten

Der Slowcooker ist für mich die perfekte Wahl für Rouladen: Bei niedriger Temperatur wird das Fleisch butterzart und der Geschmack intensiver, ohne viel Aufwand. Sobald die Rouladen im Slowcooker sind, heißt es: Deckel zu und abwarten – nach 5–6 Stunden teste ich mit einer Nadel, ob das Fleisch zart ist.

Für größere Mengen nutze ich einen 6-Liter-Slowcooker, für 4-6 Rouladen reicht aber auch das kleineres Modell mit 3,5 Litern aus. Alternativ kannst du die Rouladen nach dem Anbraten in einem Bräter im Ofen (150 °C, 1,5 Stunden) schmoren – das Ergebnis wird ebenfalls wunderbar zart.

rinderRouladen kochen – Die Zutaten

• Rouladenfleisch – am besten verwendest du Beefsteak und lässt es dir bereits beim Schlachter schön dünn schneiden. Das Fleisch klopfen fällt dann meistens weg. Ich bestellte mein Fleisch mittlerweile gerne auch vor. Die Rouladen an der Theke um Supermarkt sind zwar oft preiswerter, lassen sich meiner Erfahrung nach aber viel schlechter zusammenrollen, weil Sie zu schmal sind.
• Bauchspeck – auch diese lasse ich direkt mit beim Schlachter in dünne Scheiben schneiden. So kannst auch Bacon – also Frühstücksspeck – abgepackt im Supermarkt kaufen. Ich rechne immer mit 1-2 Scheiben Speck pro Rinderroulade.
• Gewürzgurken – diese dürfen gerne etwas größer sein und werden dann in dünne Scheiben geschnitten.
• Zwiebeln – für Füllung aus Zwiebeln, schneide ich diese in dünne Ringe, wenn etwas übrig bleibt, verwende ich sie für die Sauce.
• Bratfett – mittlerweile brate ich Fleisch nur noch mit Butterschmalz an – mehr Geschmack und das Fett lässt sich hoch ersitzen.
• Senf – am liebsten nehme ich Dijon Senf, du kannst selbst entscheiden, ob du lieber scharfen oder mittelscharfen Senf verwenden magst.
• Salz & Pfeffer – die Rouladen werden vor dem Aufrollen kräftig mit Salz und Pfeffer gewürzt – am besten frisch mit der Mühle.
• Rotwein –optimal ist ein Rotwein, den du gerne trinkst – am besten die gleiche Sorte, die du zu den Rouladen servierst. Du kannst aber auch eine 0,2 Liter Flasche im Supermarkt kaufen, wenn du keinen Wein trinkst.
• Rinderfond – alternativ kannst du auch Rinderbrühe verwenden, aber die Qualität des Fonds wirkt sich im Geschmack der Sauce aus.
• Tomatenmark – als Basis für eine köstliche Sauce wird das Tomatenmark mit dem Gemüse kräftig angebraten – der Bratensaft, der dabei entsteht, ist später die Basis für eine aromatische Sauce.
• Suppengrün – du kannst frisches oder tiefgekühltes Suppengrün verwenden – ich bevorzuge eine tiefgekühlte Mischung, denn das spart viel Zeit beim Kleinschneiden und ich habe immer welches im Tiefkühler. Suppengrün variiert in seiner Zusammensetzung, in der Regel gehören dazu: Karotte, Sellerie und Wurzelpetersilie, Porree und Zwiebel sowie Kräuter wie Petersilie oder Thymian.
• Sahne – definitiv eine Frage des Geschmacks – ich mag die Sauce, wenn sie mit Sahne zubereitet wird. Andere mögen die Sauce lieber etwas dunkler. Du kannst auch Creme Fraiche, Schmand oder saure Sahne hinzugeben.
• Gewürze – Rosmarin, Thymian sind sehr passenden Gewürze, die der Sauce einen gewissen „Pepp“ geben.

Equipment um deine Rouladen zu binden

Eigentlich ist das Aufrollen und Binden der Rouladen kein Hexenwerk. Nur fehlen mir dazu oft ein paar helfende Hände. Dieses Mal habe ich Klammern verwendet. Mega! Super easy, lassen sich gut befestigen, nichts fällt heraus und auch das Braten klappt wunderbar. Nach dem Essen kommen sie einfach in den Geschirrspüler. Hier findest du nun eine Liste mit hilfreichen Tools in der Küche.

Zum Binden 

• Garn*
• Nadeln*
• oder Klammern*

Zum Kochen

• Bräter* (es gibt auch preiswerte Alternativen)
• oder Slowcooker*

butterzarte Rinderrouladen – einfache ZUbereitung

Ich liebe mein einfaches Rinderrouladen Rezept von Oma – egal wie du es zubereitest, sie schmecken köstlich. Ich liebe es Fleisch im Slowcooker zu garen, aber auch im Bräuer gelingen sie ganz wunderbar.

Vorbereitung

1. Füllung vorbereiten:

• Schneide die Zwiebeln in dünne Ringe und die sauren Gurken in Scheiben.

2. Rouladen füllen:

• Breite das Fleisch auf deiner Arbeitsfläche aus. Klopfe es ggf. etwas platter
• Bestreiche es mit Senf, salze und pfeffere es.
• Lege 1–2 Scheiben Speck, Zwiebelringe und Gurkenscheiben darauf.
• Schlage die Seiten leicht ein, rolle das Fleisch fest auf und fixiere es mit Garn, Nadeln oder Klammern.

3. Rouladen anbraten:

• Erhitze Butterschmalz in einer Pfanne oder einem Bräter.
• Brate die Rouladen (portionsweise) rundherum scharf an. Der Bratensatz am Boden sorgt später für eine besonders aromatische Sauce.

4. Sauce ansetzen:

• Gib Suppengemüse, Tomatenmark und die restlichen Zwiebeln in den gleichen Topf und brate alles an.
• Lösche das Gemüse mit Rotwein ab – in drei Portionen. Lasse jede Portion gut einkochen, bis der Alkohol verdampft ist.
• Gieße den Rinderfond dazu und lasse die Sauce einmal aufkochen.

Zubereitung im Slowcooker

1. Rouladen in den Slowcooker geben:

• Lege die angebratenen Rouladen in den vorgeheizten Slowcooker (Stufe 1).
• Gieße die vorbereitete Sauce mit dem Gemüse über die Rouladen.

2. Schmoren:

• Lasse die Rouladen auf Stufe 1 für 6–7 Stunden schmoren.
• Öffne den Deckel während der Garzeit nicht.

3. Fertigstellen:

• Nimm die Rinderrouladen heraus und fülle die Sauce in einen Topf.
• Püriere das Gemüse, wenn du eine hellere Sauce möchtest, oder passe sie durch ein Sieb für eine dunklere Sauce.
• Koche die Sauce auf und dicke sie nach Belieben mit Mehlschwitze, Stärke oder kalter Butter an.
• Schmecke die Sauce mit Salz, Pfeffer und Kräutern ab.

Zubereitung im Bräter

1. Rouladen im Ofen schmoren:

• Nimm die angebratenen Rouladen kurz aus dem Bräter.
• Bereite die Sauce wie oben beschrieben direkt im Bräter zu.
• Lege die Rouladen zurück in die Soße, verschließe den Bräter mit einem Deckel und stelle ihn in den vorgeheizten Ofen.
• Lasse die Rouladen bei 150 °C Umluft etwa 90 Minuten schmoren

2. Soße fertigstellen:

• Hole die Rouladen aus der Sauce und püriere das Gemüse oder passe die Sauce durch ein Sieb.
• Koche die Sauce auf, dicke sie nach Wunsch an und schmecke sie ab.

Tipps für eine köstliche Sauce zu den Rinderrouladen

• Bereits beim Braten, sollte ein fester Bratensaft entstehen, diese Röststoffe sorgen für ein tolles Aroma in deiner Sauce.
• Ein guter trockener Rotwein verleiht der Rouladensauce einen tollen Geschmack – ich koche nie wieder dunkle Sauce ohne Wein. Allerdings sollte dieser richtig einkochen, mehrfach. Dabei verkocht auch der Alkohol.
• Als Grundlage verwende ich Rinderfond – Er sollte eine gute Qualität haben – alternativ kannst auch Rinderbrühe verwenden, aber der Geschmack mit Fond ist aromatischer.
• Verwende das Gemüse für die Sauce – wenn du es pürierst, wird die Sauce heller – du kannst es auch durch ein Sieb passieren und die groben Stücke dann nicht mit verwenden.
• Wenn du die Sauce etwas cremiger und milder magst – kannst du Sahne o-ä. einrühren
• Zum Binden der Sauce gibt es verschiedene Methoden. Mehlschwitze, mit Butter montieren oder einfach mit Stärke oder Saucenbinder andicken. Mach es einfach wie du es gewohnt bist.

FAQ für Rinderrouladen

Was sind klassische Rinderrouladen?

Die klassischen Rinderrouladen sind ein traditionelles deutsches Gericht, bestehend aus dünnen Rindfleischscheiben, die mit Zutaten wie Speck, Zwiebeln, Senf und Gewürzgurken gefüllt, aufgerollt, angebraten und dann geschmort werden.

Welches Fleisch eignet sich am besten für Rouladen?

Für Rinderrouladen eignet sich Fleisch aus der Rinderhüfte oder Oberschale. Fleisch vom Metzger ist oft die bessere Wahl, da die Scheiben gleichmäßig, groß und dünn geschnitten sind – so sparst du dir das Klopfen und das Aufrollen funktioniert einfacher. Zudem ist der Geschmack meist intensiver.

Wie bereitet man Rinderrouladen vor?

Das Fleisch wird flach geklopft, mit Senf bestrichen, mit Speck, fein gehackten Zwiebeln und Gewürzgurken belegt, gewürzt, aufgerollt und mit Küchengarn oder Zahnstochern fixiert. Anschließend werden die Rouladen von allen Seiten scharf angebraten.

Wie binde ich Rinderrouladen am besten?

Du kannst Garn, Nadeln oder Klammern verwenden. Garn hält sicher, muss aber nach dem Kochen entfernt werden. Nadeln sind einfacher zu handhaben, während Klammern besonders praktisch sind, wenn du alleine arbeitest. Wähle, was dir am besten liegt!

Wie lange müssen Rinderrouladen schmoren?

• Im Slowcooker: 6–7 Stunden auf Stufe 1.

• Im Ofen: Mindestens 90 Minuten bei 150 °C Umluft.

Welche Soße kocht man zu Rinderrouladen?

Traditionell werden Rinderrouladen in einer kräftigen Bratensoße serviert, die aus dem Schmorfond, Rinderbrühe, Rotwein und Gewürzen zubereitet wird. Die Rouladen werden direkt darin geschmort.

Wie verhindere ich, dass die Rouladen trocken werden?

Achte darauf, dass die Rouladen während des Schmorens vollständig von Sauce bedeckt sind. Zudem sorgt langsames Garen bei niedriger Temperatur für butterzartes Fleisch.

Mit welchen Beilagen werden Rinderrouladen serviert?

Klassische Beilagen sind Rotkohl, Kartoffelklöße, Salzkartoffeln, Kroketten oder Herzoginkartoffeln. Auch Spätzle sind eine gute Wahl.

Kann ich Rinderrouladen vorkochen?

Ja, Rouladen lassen sich problemlos vorkochen. Sie schmecken oft sogar besser, wenn sie einen Tag durchziehen. Vor dem Servieren einfach sanft in der Sauce aufwärmen.

Wie bewahrt man Rinderrouladen auf?

Gekochte Rinderrouladen können im Kühlschrank in einem geschlossenen Behälter bis zu drei Tage aufbewahrt werden.

Kann man Rinderrouladen einfrieren?

Ja, Rinderrouladen lassen sich gut einfrieren. Am besten friert man sie in der Sauce ein, um Austrocknen zu vermeiden.

Kochen, probieren und bewerten

Ich würde mich freuen, wenn dir die Rouladen genauso gut schmeckt wie mir! Falls dir das Rezept gefällt, hinterlasse mir gerne eine 5-Sterne-Bewertung.

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