Spritzgebäck wird gerne in der Weihnachtszeit gemacht, passt aber auch ganzjährig auf die Kaffeetafel. Ganz egal, ob es mit Schokolade oder Nüssen verziert ist oder pur vernascht wird – Spritzgebäck ist einfach super lecker. In diesem Artikel verrate ich dir alles rund um die perfekte Zubereitung, sodass dir das leckere Gebäck ganz sicher nie wieder verläuft.
Das ist Spritzgebäck!
Spritzgebäck ist ein super feines Gebäck aus Mürbeteig, das sehr zart ist und toll nach Butter schmeckt. Das Besondere daran ist, dass es durch eine Spritztülle, eine Gebäckspritze oder einen Fleischwolf mit Gebäckvorsatz gedrückt wird und dadurch die typische Form erhält. Im Mund ist es dann kurz knusprig, zergeht aber dann fast auf der Zunge und hinterlässt einen feinen Buttergeschmack. Mhh!
So wird Spritzgebäck zubereitet – Schritt für Schritt
Das Gebäck wird aus den bekannten Plätzchenzutaten zubereitet: Mehl, Butter, Zucker und Eier. Achte darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben, besonders die Butter. So gehst du Schritt für Schritt vor:
Teig zubereiten
Zuerst bereitest du aus allen Zutaten einen geschmeidigen Teig zu. Am besten nimmst du dafür eine Küchenmaschine oder einen Handmixer mit Knethaken, da die Wärme deiner Hände den Teig schnell zu weich werden lässt.
Teig kühlen
Dann stellst du den Teig 30 Minuten in den Kühlschrank. Du kannst den Teig aber auch länger im Kühlschrank lassen und so zum Beispiel am Vortag vorbereiten.
Gebäck spritzen
Nun gibst du den Teig in einen Spritzbeutel oder eine Gebäckpresse. Du kannst ihn direkt auf ein mit Backpapier belegtes Backblech spritzen.
Backen
Backe das Spritzgebäck auf einem Blech bei mittlerer Hitze, bis es goldgelb ist.
Dekorieren
Nachdem das Gebäck abgekühlt ist, kannst du es nach deinem Geschmack mit Schokoladenglasur, Zuckerguss oder Streuseln verzieren.
Alles rund um Tülle, Spritzbeutel & Co.
Tüllen und Spritzbeutel sind unverzichtbar, wenn es um Spritzgebäck geht. Hier habe ich dir verschiedene Optionen aufgelistet.
Spritzbeutel
Spritzbeutel gibt es als wiederverwendbare Beutel aus Stoff oder Silikon. Diese sind in der Regel leicht zu reinigen und oft spülmaschinengeeignet. Außerdem gibt es Einweg-Spritzbeutel zu kaufen, die nach dem Benutzen entsorgt werden. Das ist zwar sehr hygienisch, aber auch eine große Verschwendung. Deshalb nehme ich gerne wiederverwendbare Beutel. Mein Tipp: Fülle den Spritzbeutel maximal bis zur Hälfte. Das erspart dir eine große Kleckerei – die Füllung läuft sonst nämlich gerne mal oben über.
Spritztülle
Tüllen sind die austauschbaren Aufsätze, die an der Spitze des Spritzbeutels angebracht werden. Sie bestimmen die Form des Teiges und damit auch die Form des später gebackenen Spritzgebäcks. Es gibt verschiedene Tüllen-Typen, wie etwa die Stern-Tülle, die Loch-Tülle und die Blumen-Tülle. Für klassisches Spritzgebäck nehme ich gerne eine Stern-Tülle.
Alternativen
Hast du keinen „professionellen“ Spritzbeutel zur Hand, kannst du auch einen Gefrierbeutel nehmen und davon eine der unteren Ecken abschneiden. Wenn du mit Kindern backst oder keine Kraft in den Fingern hast, kannst du außerdem eine Gebäckspritze oder eine Gebäckpresse nehmen. Oder du benutzt deinen Fleischwolf – wenn vorhanden – mit einem entsprechenden Gebäckaufsatz.
3 Tipps für die Zubereitung von Spritzgebäck – ohne verlaufen
Der Teig für Spritzgebäck sollte eine relativ feste Konsistenz haben, damit er beim Backen nicht verläuft, aber so geschmeidig sein, dass er noch durch die Spritztülle gedrückt werden kann. Wie das gelingt?
Glatter Teig
Der Teig für Spritzgebäck ist am besten ganz glatt, denn sobald Klümpchen darin sind, verstopfen diese die Tülle oder sorgen dafür, dass der Teig ungleichmäßig aus der Tülle kommt.
Teig kühlen
Der ultimative Tipp, damit das Gebäck beim Backen nicht verläuft: Teig kühlen! Wenn du mit einem Spitzbeutel arbeitest, würde ich erst spritzen und anschließend kühlen. Hast du eine Gebäckpresse, kannst du den Teig auch erst für 30 Minuten in den Kühlschrank geben und anschließend die Formen aufs Backblech spritzen.
Spritztülle kühlen
Stelle auch den Spritzbeutel und die Tülle vor der Verwendung für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank. Dann schmilzt die Butter nicht so schnell und das Gebäck behält seine Form besser.
Übung macht den Meister
Teig in den Beutel und aufs Blech spritzen – so schwer klingt das gar nicht. Für schöne Formen braucht es aber schon etwas Übung. Wenn du dich das erste Mal an Spritzgebäck traust, kannst du also damit rechnen, dass du keine perfekten Kringel und Formen aufs Blech setzen wirst. Wie bei allem macht auch hier die Übung den Meister.
SOS – erste Hilfe bei missratenem Spritzgebäck
Der Teig ist zu fest
Ist dein Teig zu fest und lässt sich nicht durch die Tülle drücken? Gib einen Schuss Milch dazu oder knete den Teig nochmal gründlich durch. Deine Handwärme wird ihn etwas geschmeidiger machen.
Der Teig ist zu flüssig
Ist genau das Gegenteil der Fall und dein Teig zu geschmeidig, dann kannst du ihn für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Hilft das nicht weiter, würde ich löffelweise Mehl dazugeben, bis die Konsistenz fester ist.
Übriges Spritzgebäck aufbewahren
Ist das Spritzgebäck erstmal fertig, bin ich ganz sicher, dass nicht viel davon übrigbleiben wird. Dafür ist es einfach zu lecker. Hast du dennoch etwas übrig, wird es am besten in einer Blechdose aufbewahrt und mit einem Deckel verschlossen.
Leckere Spritzgebäck Rezepte
Wenn du jetzt auf der Suche nach einem tollen Rezept für leckeres Spritzgebäck bis, dann schau dich gerne bei mir um – ich habe die passenden Rezepte für Spitzgebäck mit dem Spritzbeutel oder der Gebäckpresse.