Der Veganuary lädt dazu ein, die pflanzliche Küche zu entdecken und mal über den eignen kulinarischen Tellerrand hinauszuschauen. Gleichzeitig tut man sich selbst, der Umwelt und den Tieren was richtig Gutes. Wie auch du die vegane Herausforderung meisterst? In diesem Artikel verrate ich dir alles rund um den Ablauf und den gelungenen Einstieg und versorge dich natürlich auch mit leckeren veganen Rezeptideen.

Alle Jahre wieder: Neujahresvorsätze 

Neue Vorsätze kann man immer stecken – aber Silvester ist einfach perfekt, um sich Gedanken um neue Ziele und Herausforderungen zu machen. Viele Menschen wollen ab Januar einen ihrer Laster fallen lassen, wie etwa das Rauchen aufgeben, weniger Zucker essen oder mehr Sport machen. Ich habe eine andere tolle Idee für dich, die erstmal nur für einen Monat gilt: Mach mit beim Veganuary! 

Veganuary – Was ist das?

Der Begriff Veganuary ist ein Wortspiel aus „vegan“ und „January“ und wurde 2014 zum ersten Mal ins Leben gerufen. Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Menschen zu motivieren, eine vegane Lebensweise auszuprobieren und diese den ganzen Januar durchzuhalten – sozusagen als Neujahresvorsatz. Inzwischen ist Veganuary zu einem bekannten Begriff geworden, der auch unabhängig von der Initiative benutzt und gelebt wird. 

So gesund ist eine vegane Ernährung

Wenn du die vegane Ernährung gut planst und ausgewogen isst, spricht nichts dagegen. Im Gegenteil: Durch die pflanzlichen Lebensmittel werden in der Regel sogar mehr vollwertige Nährstoffe aufgenommen, die dem Körper guttun. Käse und verarbeitete Milchprodukte enthalten oft viele schlechte Fette und rotes Fleisch gilt bei übermäßigem Verzehr als krebserregend und steht im Verdacht, Antibiotikaresistenzen auszulösen. Darauf mal zu verzichten, wird dir also definitiv nicht schaden! 

Allerdings kann auch die vegane Ernährung ungesund werden, wenn sie zu einseitig ist. Schließlich sollen alle benötigten Nährstoffe in den Körper gelangen, auch wenn man auf viele Lebensmittel verzichtet. Einen Monat vegan essen wird dir allerdings kein Probleme machen, zu einem Nährstoffmangel kann es erst auf längere Sicht kommen. 

So gelingt dir der Einstieg in den Veganuary

Recherche

Informiere dich vor dem Start der Veganuary-Challenge über die vegane Ernährung, damit du genau weißt, welche Produkte gekauft werden können. Hier ein kleiner Überblick: Eine vegane Ernährung bedeutet, dass Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Honig und Eier vom Speiseplan gestrichen werden. Eine vegane Lebensweise umfasst darüber hinaus auch Lederprodukte, Wolle, Pelz, Kosmetik mit Bienenwachs und alle Produkte auf Grundlage von Tierversuchen. Veganer verzichten also grundsätzlich auf alle Produkte, die vom Tier stammen oder für das ein Tier benutzt oder verletzt wird. 

Bewusst machen

Wirf doch mal einen Blick in deinen Vorratsschrank. Viele alltägliche Basis-Lebensmittel sind vegan, ohne, dass du bewusst darauf achtest. Reis, Nudeln, Gemüse in Dosen, Marmelade, Kokosmilch, Gewürze, Getränke, viele Chips und noch viele andere Lebensmittel kannst du im Veganuary einfach normal weiteressen.

Ersatzprodukte nutzen

Du liebst Spaghetti Bolognese oder Hamburger und kannst darauf nicht verzichten? Such dir im Vorhinein Rezeptideen oder Ersatzpodukte heraus, die du gerne mal ausprobieren möchtest. Schließlich musst du heutzutage als Veganer die Essgewohnheiten nicht neu erfinden. Wenn dich der Hamburger-Hunger packt, iss ein Hamburger mit Fleischersatz-Patty und wenn du Lust auf Bolo hast, kannst du diese natürlich mit Gemüse selber machen oder du greifst einfach zu einem veganen Hack aus dem Kühlregal.  

Herausforderungen im Veganuary

Auswärts essen gehen

Heutzutage gibt es in so ziemlich jedem Restaurant eine vegane Auswahl. Wenn möglich, kannst du dir aber auch vorher online die Speisekarte ansehen und ggf. einen alternativen Restaurant-Vorschlag machen. Schließlich wird es leichter sein, auf Fleisch zu verzichten, wenn du einen leckeren veganen Burger isst, als wenn dir beim klassischen Italiener nur Pizza ohne Käse oder Spaghetti mit Tomatensauce übrigbleibt.  

Aushalten

Du hast dir den zweiten veganen Drink gekauft und er schmeckt einfach nicht? Gib nicht sofort auf! Auch wenn dir nicht alle veganen Produkte sofort schmecken, wirst du sicherlich auch auf Produkte stoßen, die dir zusagen. Probiere dich einfach durch und versuche statt Sojamilch auch mal Hafer-, Mandel- oder Kokosnussmilch.  

Spontaner Hunger

Ganz wichtig: Deck dich mit veganen Snacks ein. Wenn der spontane Hunger kommt und nichts Veganes griffbereit ist, wird es viel schwerer fallen, den Salamisticks im Küchenschrank zu widerstehen. Und damit meine ich nicht einen Apfel oder Gurkensticks, sondern leckere Snacks wie Müsliriegel, Cracker oder gewürzte Nüsse. 

Veganuary das ganze Jahr über 

Der Veganuary ist eine tolle Möglichkeit für dich, mal in die vegane Lebensweise hineinzuschnuppern und neue Erfahrungen zu sammeln. Wer weiß, vielleicht überzeugen dich Teile der Lebensweise auch davon, damit nach dem Monat noch weiterzumachen. Aller Anfang ist schwer, sagt man immer, und den Anfang hast du dann ja schon gemeistert. 

Viele tolle vegane Rezepte für deinen Veganuary 

Wenn du Lust hast, vegan und dennoch einfach zu kochen und zu backen, wäre jetzt eine gute Gelegenheit – auch bei mir findest du leckere Rezepte, die vegan sind.

• Spaghetti mit veganem Rahmspinat
• Mandelhörnchen
• Rote Linsensuppe
• Veganer Milchreis
• Tomatensalat
• Schoko Kirschkuchen vom Blech
• Nudelsalat
• Fluffige vegane Knoblauchbrötchen
• Kartoffelsalat mit Gurke 
• Veganes Apfelbrot