Dieses Schmorgulasch aus dem Backofen ist ein einfaches Gericht mit zartem Rindfleisch und einer leckeren Sauce. Es wird mit Rotwein, Gemüse und Gewürzen gekocht und schmeckt super aromatisch. Der Backofen übernimmt die Arbeit, während das Gulasch langsam schmort. Perfekt für kalte Tage und lecker mit Spätzle, Kartoffeln oder Brot und sehr beliebt als deftiges Weihnachtsessen, das sich gut vorbereiten lässt.

Einfaches Schmorgulasch aus dem Backofen

Seit knapp 10 Jahren liebe ich es Gulasch zu kochen und zu essen. Es ist für mich das perfekte Gericht, wenn es draußen kühler wird. Ich mag die deftige Küche, ganz besonders, wenn sie sich gut vorbereiten lässt. Dieses Rezept ist besonders einfach, nachdem Anbraten übernimmt der Backofen die restliche Arbeit. Das Fleisch wird butterzart, die Sauce super aromatisch – und du musst nicht in der Nähe vom Herd bleiben. Ich stelle den Timer auf 2-3 Stunden, nach Ablauf probiere ich wie zart das Fleisch geworden ist – und dann entscheide ich, ob ich die Zeit noch etwas verlängere.

So wie ich mein Gulasch heute koche, liebe ich es. Das war nicht immer so. Heute ist meine Soße sehr aromatisch und das Fleisch super zart. Als Kind habe ich auf dem Fleisch herumgekauft und braune (Fertig) Soßen mochte ich überhaupt nicht. Aber mit natürlichen Zutaten und etwas Rotwein liebe ich es sehr. Dazu esse ich am liebsten

• Apfel-Rotkohl
• und Kartoffeln, Herzoginkartoffeln oder Kartoffelplätzchen.

Zutaten für das Schmorgulasch

• Rindergulasch (oder gemischtes Fleisch): Nimm Fleisch mit etwas Fett, wie Schulter oder Nacken. Das wird nach dem Schmoren besonders zart und saftig. Frisch vom Metzger ist immer eine gute Wahl.
• Butterschmalz: Perfekt zum Anbraten, weil es hohe Temperaturen verträgt und viel Geschmack gibt. Zur Not geht auch Öl.
• Zwiebeln: Sie machen die Sauce schön sämig. Schneide sie in feine Würfel, damit sie gut zerkochen. Besonders einfach klappt das im (elektrischen) Multizerkleinerer.
• Knoblauch: Bringt eine leichte Würze. Zwei Zehen reichen aus, sonst überdeckt er die anderen Aromen.
• Karotten: Die Karotten geben der Soße etwas Süße. Schäle sie und schneide sie in kleine Stücke oder Scheiben.
• Paprika: Ich verwende immer rote Paprika, diese gibt tolles Aroma und eine schöne Farbe. Einfach waschen, entkernen und klein würfeln.
• Tomatenmark: Macht die Sauce kräftiger und sorgt für eine schöne Farbe. Am besten kurz mit anrösten, um den Geschmack zu verstärken.
• Rotwein: Ein trockener Rotwein passt am besten. Keine Sorge, der Alkohol verkocht – übrig bleibt nur intensives Aroma.
• Rinderfond: Das ist die Basis für die Soße. Ich verwende diesen fertig im Glas – gibt es in jedem Supermarkt.
• Paprikapulver (edelsüß): Für die typische Gulasch-Würze. Wer es schärfer mag, nimmt zusätzlich etwas rosenscharfes Paprikapulver.
• Salz und Pfeffer: Zum Würzen nach Geschmack. Lieber am Ende nachwürzen, damit die Sauce nicht zu salzig wird.
• Mehl: Zum Andicken der Sauce. Einfach ein bisschen mit anrösten, dann gibt es keine Klümpchen. Wenn du Stärke verwendest, gib diese erst gegen Ende der Kochzeit dazu – in kaltem Wasser gelöst, sonst klumpt diese.

Gulasch auf dem Ofen – so einfach geht´s

1. Fleisch vorbereiten: Das Fleisch mit Küchenpapier trocken tupfen. So brät es besser an und bekommt eine schöne Kruste. Falls nötig, in mundgerechte Stücke schneiden.
2. Gemüse schneiden: Karotten schälen und in kleine Stücke schneiden. Paprika waschen, entkernen und würfeln. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken – das sorgt später für eine sämige Soße.
3. Fleisch anbraten: In einem großen Bräter etwas Butterschmalz erhitzen. Das Fleisch portionsweise scharf anbraten, damit es eine schöne braune Kruste bekommt. Nicht alles auf einmal, sonst kocht es statt zu braten. Danach das Fleisch herausnehmen und zur Seite stellen.
4. Gemüse anschwitzen: Im selben Bräter das restliche Butterschmalz erhitzen. Zwiebeln, Karotten und Paprika darin anbraten, bis sie leicht Farbe bekommen. Den Knoblauch kurz dazugeben und mitbraten.
5. Tomatenmark einrühren: Das Tomatenmark hinzufügen und kurz anrösten. Das verstärkt den Geschmack und gibt der Sauce eine schöne Farbe.
6. Ablöschen: Mit Rotwein ablöschen. Dabei gut umrühren, damit sich alles vom Boden löst. Den Wein ein paar Minuten einkochen lassen – das gibt extra Aroma.
7. Mehl hinzufügen: Mit etwas Mehl bestäuben und gut umrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Das Mehl sorgt später für eine cremige Sauce.
8. Fond und Gewürze: Den Rinderfond angießen. Paprikapulver, Salz und Pfeffer einrühren. Alles einmal gut umrühren.
9. Fleisch zurückgeben: Das angebratene Fleisch wieder in den Bräter legen. Alles gut vermischen, damit das Fleisch von der Sauce umhüllt ist.
10. Schmoren im Ofen: Den Bräter mit einem Deckel verschließen und in den auf 160 °C vorgeheizten Backofen stellen. Das Gulasch 2–2,5 Stunden schmoren lassen. Ab und zu umrühren und prüfen, ob genug Flüssigkeit vorhanden ist. Bei Bedarf etwas Fond nachgießen.

Wenn das Fleisch zart ist, den Bräter aus dem Ofen nehmen. Nun kannst du die die braune Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wie du es am liebsten magst, kannst du dein Gulasch mit Spätzle, Kartoffeln oder Brot servieren.

Viele Fragen rund vom dein Gulasch

Kochst du Gulasch zum ersten Mal und hast viele Fragen ohne passende Antworten dazu? Dann schau mal hier – das sind die häufigst gestellten Fragen rund um das Gulasch-kochen mit den passenden Antworten dazu.

Was tun, wenn ich keinen Rotwein verwenden möchte?

Kein Problem! Statt Rotwein kann auch Rinderfond, Gemüsebrühe oder Traubensaft verwendet werden. Der Geschmack wird etwas milder, aber trotzdem lecker.

Geht das Rezept auch ohne Ofen?

Ja! Das Gulasch kann auch komplett auf dem Herd zubereitet werden. Einfach alles im Topf anbraten, den Deckel auflegen und auf niedriger Hitze schmoren lassen. Gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt.

Kann ich das Gulasch im Slowcooker zubereiten?

Das klappt wunderbar! Das Fleisch und Gemüse wie beschrieben anbraten und dann alles in den Slowcooker geben. Auf “Low” etwa 8 Stunden garen lassen. So wird das Fleisch extra zart.

Wie verhindere ich, dass die Sauce zu dünn wird?

Wenn die Sauce am Ende zu dünn ist, einfach etwas Mehl oder Speisestärke in Wasser anrühren und einrühren. Kurz aufkochen lassen, damit die Sauce andickt.

Wie kann ich das Gulasch aufbewahren?

Reste können problemlos eingefroren werden. Einfach in luftdichte Behälter geben und bis zu 3 Monate einfrieren. Im Kühlschrank hält es sich 2–3 Tage und schmeckt aufgewärmt oft noch besser.

Welche Beilagen passen gut dazu?

Klassisch sind Spätzle, Kartoffeln oder Knödel. Auch frisches Brot, Nudeln oder Reis passen hervorragend. Und für Gemüse sind Mais, Brokkoli oder Rohkohl immer eine tolle Idee.

Kann ich das Rezept für Gäste vorbereiten?

Ja, das Gulasch lässt sich super vorbereiten. Einfach vor dem Servieren aufwärmen – so hast du mehr Zeit für deine Gäste, und es schmeckt sogar noch besser, weil es gut durchgezogen ist.

Weitere leckere Gulasch Rezepte

Hast du Lust auf weitere Gulasch Rezepte? Ich habe mittlerweile eine ganze Menge. Sie sind alle sehr einfach zu kochen und es kommen nächstes Jahr noch weitere leckere dazu!

• SCHNELLES WÜRSTCHENGULASCH – perfekt für die ganze Familie
• GULASCHSUPPE – wärmend und perfekt als Mitternachtssuppe an Silvester
• UNGARISCHES GULASCH – typisch mit viel Paprika

Kochen, probieren und Feedback geben 

Ich würde mich freuen, wenn dir das Gulasch genauso gut schmeckt wie mir! Falls dir das Rezept gefällt, hinterlasse mir gerne eine 5-Sterne-Bewertung. 

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