Kartoffelplätzchen sind ein echter Geheimtipp und eine richtig leckere Beilage, die ganz einfach gemacht ist. Außen knusprig, innen weich – sie passen super als schnelle Beilage zu herzhaften Gerichten wie Gulasch, Ente, Rinderbraten oder Wildgerichten. Absolut perfekt für die Festtage an Weihnachten! Mit Tipps für diese knusprige und schnelle Kartoffel-Beilage.

Warum Kartoffelplätzchen so gut zu Schmorgerichten passen

Kennst du Kartoffelplätzchen? Ich bis vor 2 Wochen tatsächlich nicht. Und sie sind meine “Beilagen-Entdeckung” des Jahres. Bei der Recherche für meine Herzoginkartoffeln bin ich über “Kartoffelnplätzchen” gestolpert und dann ich ja nun viele Plätzchen backe, war ich irritiert, was das wohl sein soll. Also habe ich Google gefragt und festgestellt, dass es sich dabei im Bratlinge aus Kartoffelpüree handelt. Und die sind so gut!

Außen knusprig, innen schön weich und dazu einfach zu machen. Für mich sind sie die neue Lieblingsbeilage zu deftigen Schmorgerichten wie Gulasch oder Rinderrouladen. Sie passen wunderbar zu Bratensoße und sind eine tolle Ideal auch für die Weihnachtszeit, wenn es etwas Besonderes sein darf, aber ohne großen Aufwand.

Was sind Kartoffelplätzchen eigentlich?

Anders als man zunächst erwartet sind Plätzchen keine Kekse, es ist eine herzhafte Beilage aus der Bratpfanne. Sie sind eine tolle Mischung aus Kartoffelpuffer und Kartoffelpüree. Sie nehmen die Soße auf, sind schön saftig und trotzdem nicht so schwer wie Knödel. Außerdem kannst du sie ganz einfach vorbereiten und bei Bedarf warmhalten – perfekt, wenn Gäste kommen und es stressfrei bleiben soll.

Die Zutaten für Kartoffelplätzchen

Entweder zu verwendest das Basisrezept für die Herzoginkartoffeln und würzt diese noch etwas mit Kräutern, Muskat und ggf. Knoblauch oder machst das Püree einfach direkt dafür. Du brauchst:

• Kartoffeln (mehligkochend): Mehligkochende Kartoffeln eignen sich am besten, da sie einen höheren Stärkegehalt haben und die Masse schön zusammenhält. Perfekt für eine glatte Konsistenz.
• Ei: Das Ei bindet die Kartoffelmasse und sorgt dafür, dass die Plätzchen stabil bleiben. Ohne Ei kannst du alternativ etwas mehr Mehl oder Speisestärke verwenden.
• Mehl oder Speisestärke: Mehl gibt dem Teig Stabilität und sorgt dafür, dass die Plätzchen nicht zerfallen. Speisestärke ist eine gute glutenfreie Alternative.
• Butter oder Öl zum Braten: Butter gibt den Plätzchen einen reichen Geschmack, während Öl für eine gleichmäßige Bräunung sorgt. Eine Kombination aus beiden ist auch möglich.
• Gewürze: Salz, Pfeffer und Muskat sind die perfekten Gewürze und klassisch in Soßen und Kartoffelgerichten.
• Frische Kräuter: Besonders Petersilie und Schnittlauch passen hervorragend. Du kannst sie frisch oder tiefgekühlt verwenden.
• Geriebener Käse: Käse wie Parmesan oder Gouda macht die Plätzchen würziger und gibt ihnen eine leicht cremige Konsistenz. Das ist aber optional und kein Muss.

So einfach ist die Zubereitung von Kartoffelplätzchen

• Schäle die Kartoffeln und koche sie in leicht gesalzenem Wasser, bis sie weich sind. Das dauert je nach Größe der Kartoffeln etwa 20–25 Minuten. Lass sie danach gut ausdampfen, damit sie nicht zu feucht sind. Du kannst auch Kartoffeln vom Vortag verwenden – das spart Zeit und funktioniert genauso gut.
• Stampfe die gekochten Kartoffeln oder drücke sie durch eine Kartoffelpresse, damit sie schön fein werden. Das sorgt später für eine glatte Masse.
• Gib die gestampften Kartoffeln in eine Schüssel und mische sie mit dem Ei und 2 Esslöffeln Mehl oder Speisestärke. Verrühre alles gut, bis eine glatte Masse entsteht. Würze den Teig mit Salz, Pfeffer und etwas frisch geriebener Muskatnuss. Wenn du magst, kannst du noch Kräuter oder geriebenen Käse dazugeben. Ist der Teig zu klebrig, gib einfach noch ein bisschen Mehl dazu, bis er gut formbar ist.
• Forme aus der Masse kleine Kugeln oder Bälle und drücke sie flach, bis sie etwa 1–2 cm dick sind. So werden sie gleichmäßig gar.
• Erhitze etwas Butter oder Öl in einer großen Pfanne. Brate die Plätzchen bei mittlerer Hitze, bis sie von beiden Seiten goldbraun sind. Das dauert pro Seite ungefähr 3–4 Minuten. Achte darauf, dass die Pfanne nicht zu heiß wird, damit die Plätzchen nicht verbrennen.
• Serviere die Plätzchen direkt warm. Sie passen perfekt zu Schmorgerichten wie Gulasch, Rinderrouladen oder Rouladentopf.

Tipps für deine Kartoffelplätzchen

Extra knusprige Plätzchen

Wenn du es besonders knusprig magst, wälze die geformten Plätzchen vor dem Braten in Semmelbröseln. Die Brösel sorgen für eine knusprige Außenschicht und machen die Plätzchen noch leckerer. Drücke sie leicht an, damit sie beim Braten haften bleiben.

Perfekt zur Resteverwertung

Kartoffelplätzchen sind ideal, um übrig gebliebenen Kartoffelbrei oder Pellkartoffeln vom Vortag zu verwerten. Einfach die Kartoffeln kurz erwärmen oder stampfen, und schon kannst du sie weiterverarbeiten.

Kombination mit Käse

Mische geriebenen Käse wie Gouda, Cheddar oder Parmesan in die Kartoffelmasse. Das gibt den Plätzchen einen würzigeren Geschmack und sorgt für eine leicht cremige Konsistenz.

Kräuter und Knoblauch

Frische Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Thymian und auch Knoblauch geben den Kartoffelplätzchen viel Geschmack ohne künstliche Aromen. Du kannst die Kräuter fein hacken und direkt in den Teig mischen. Für besonders weihnachtlichen Geschmack passt auch Rosmarin gut dazu.

Süße Plätzchen

Kartoffelplätzchen können auch süß sein! Lass Salz, Pfeffer und Muskat weg und gib stattdessen etwas Zucker in die Masse. Dazu passt Apfelmus, Zimt und ein Hauch Vanillezucker – perfekt als Dessert oder süßer Snack. Wie bei Kartoffelpuffern 🙂

Kochen, probieren und bewerten 

Ich würde mich freuen, wenn dir die Rouladen genauso gut schmeckt wie mir! Falls dir das Rezept gefällt, hinterlasse mir gerne eine 5-Sterne-Bewertung. 

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