Saftige Frikadellen wie früher bei Mama sind kinderleicht zubereitet und eine tolle Beilage zu Gemüse und Kartoffeln. Sehr klassisch und dennoch super lecker – echte Hausmannskost also. Frikadellen schmecken warm oder kalt, als Beilage oder Snack und lassen sich sogar in der Heissluftfritteuse ganz einfach zubereiten – fettreduziert und ohne schmutziges Kochfeld im Anschluss.

Ich liebe Frikadellen, egal in der welcher Form und Größe – aber ganz besonders gerne mag ich die saftigen Frikadellen, die es in meiner Kindheit zuhause so oft gab. Während sie zuhause oft nur ein kleiner Bestandteil des Mittagessens waren, gibt es sie bei uns auch mal gerne (kalt) zu Nudel– oder Kartoffelsalat
Die leckeren Buletten überzeugen mir mit einer leicht knusprigen Hülle außen und innen einem super saftigen Kern. Lass dich von meinem Rezept für die besten Frikadellen wie von Oma begeistern! 

Zutaten für einfache Frikadellen

Frikadellen bestehen aus Hackfleisch – klar! Aber ganz ohne Gewürze wird es langweilig. Kleiner Tipps, nicht geizen, in dem Fall gilt „mehr ist mehr“…

• 1 Zwiebel – in kleine Würfel gehackt.
• 1 Knoblauchzehe – gehackt oder gepresst – wie du es magst.
•  etwas Öl – ich verwende neutrales Pflanzenöl wie Rapsöl zum Anbraten.
• 500 g Hackfleisch – du kannst Rind oder gemischtes Hack verwenden. Auch Geflügel oder Tatar können dafür verwendet werden. Achte nur darauf, dass es wirklich frisch ist.
• 2 EL Paniermehl – oder du verwendest Pankobrösel, so mache ich es gerne. Natürlich kannst du auch ein altbackenes Brötchen einweichen.
• 1 Ei – das sorgt für die Bildung, so zerfalle die Fleischbällchen beim Braten nicht.
• 1 TL Salz – auf keinen Fall geizen, denn Salz ist in dem Fall Geschmacksträger.
• etwas Pfeffer – am besten frisch gemahlen auf der Mühle
• 1 EL Paprika – du kannst edelsüßes, aber auch scharfes verwenden.
• 2 TL Senf – ein großer Klecks mittelscharfer Senf darf bei mir nie fehlen.
• 1 EL Ketchup – der ist optional, bringt etwas Süße und Farbe mit
• 1-2 EL Kräuter – Getrocknete oder frische Kräuter geben ein tolles Aroma (getrockneter Oregano und Majoran & frische gehackte Petersilie)

Zubereitung: Saftige Fleischbällchen in nur 3 Schritten

1. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in etwas Öl glasig dünsten.
2. Das Hackfleisch mit Ei, Paniermehl, Salz, Pfeffer, Paprika, Senf, Ketchup, Kräutern und den gedünsteten Zwiebeln vermischen. Die Mischung abdecken und im Kühlschrank kurz durchziehen lassen.
3. Aus der Mischung (kleine) Frikadellen formen. Die Größe nach Geschmack formen, sie sollten alle in etwa die gleiche Größe haben. Anschließend in Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne von beiden Seiten braten, bis sie durch sind.

Geheimtipp: Frikadellen aus dem Airfryer – braten ohne Kochgeruch

Frikadellen können auch im Backofen oder im Airfryer gebacken werden. Das ist sehr praktisch: Bei dieser Zubereitungsmethode bleiben sie super saftig und in der Küche entstehen weniger Gerüche. Dazu die Frikadellen für ca. 20 Minuten (je nach Größe) bei 200 Grad im Airfryer oder Backofen gar backen.

Übrigens sind sie aus dem Airfryer auch fettärmer – denn du brauchst kein zusätzliches Fett zum Anbraten.

Welcher Airfryer ist für Frikadellen optimal?

Ich habe viele Airfryer getestet – bei mir haben sich 2 Lieblingsmodelle herauskristallisiert.

• Airfryer XXL* (ich habe noch das alte Modell)
• Pampered Chef Airfryer*

Beide Modelle eigenen sich gut zum Braten von Hackfleisch-Bällchen. Diese werden von außen wunderbar knusprig und bleiben von innen herrlich saftig. Ohne dass dabei die ganze Küche stinkt. Und ich mag besonders, dass ich beide Hände frei habe.

Das Ergebnis ist bei beiden das gleiche – der Pampared Chef Airfryer erinnert an einen Mini-Backofen. Man kann kleine Bleche einschieben und so auch zeitgleich noch eine Beilage zubereiten. Sehr praktisch.

Es gibt mittlerweile unglaublich viele andere Modelle unterschiedlichster Hersteller – ich kenne nur diese beiden id der Praxis. Aber du kannst unten in den Kommentaren gerne berichten.

Was passt dazu?

Wenn es um Buletten geht, ist die Kartoffel nicht weit. Die Erdknolle passt nämlich in jeglicher Form zu den leckeren Klopsen, ganz egal ob als Kartoffelsalat, Pommes, Bratkartoffeln oder Püree. Außerdem eignen sich leichte Gemüsevarianten wie zum Beispiel Rahmgemüse, Erbsen und Wurzeln, Brokkoli, Blumenkohl oder Rosenkohl als Beilagen zu Frikadellen. Es soll schnell gehen? Dann pack dir die Hackfleischtaler zwischen zwei Brötchenhälften, Senf und Ketchup dazu – fertig!  

Wie groß formt man Frikadellen?

In der Regel haben „normale“ Frikadellen eine tennisballgroße Form, während Mini-Frikadellen aus wallnussgroßen Hackfleischportionen geformt werden. Im Endeffekt kannst du dir deine Bouletten aber in der Größe formen in der du sie am liebsten hast – Hauptsache, sie haben alle die gleiche Größe, damit sie gleichmäßig garen. 

Paniermehl, Pankomehl, Brötchen und Co.

Damit Frikadellen die Konsistenz bekommen, die wir so lieben, gehört auch eine kleine Portion Paniermehl oder ein altes, hartes Brötchen in den Hackfleischteig. Paniermehl kannst du einfach so mit in den Teig geben, während das Brötchen erst eingeweicht und dann ausgedrückt werden muss. Ob du lieber auf fertiges Paniermehl zurückgreifst oder die klassische alte Semmel wählst – auslassen solltest du diesen Schritt lieber nicht. Er verleiht den Fleischklopsen eine saftige Textur und bindet die Masse außerdem, wodurch sie besser zusammenhält und beim Braten nicht auseinander bröselt.

Ähnliche Rezepte

Du weisst, ich koche und brate gerne mit Hackfleisch. Ich habe für Frikadellen tolle Rezepte in den unterschiedlichsten Varianten.

• Gefüllte Hackbällchen
• Wikingertopf 
• Schwedische Köttbullar in Rahmsauce
• Djuvec Reis mit Cevapcici 
• Türkische Köfte mit Joghurtsoße und Pommes

*Alle Infos zu Affiliate Links findest du hier